
Wir erfuhren dort in einem spannend inszenierten Rundgang, wie sich die Samurai ab dem 12. Jahrhundert eine machtvolle Position an der Spitze des japanischen Staates erobert hatten und ihr Einfluss das Land der aufgehenden Sonne bis heute prägt.
In den meist pechschwarzen Räumen begegneten wir den magisch ausgeleuchteten Rüstungen und den kunstvoll geschmiedeten Waffen der Samurai. An zahlreichen hochkarätigen Exponaten konnten wir auch den Weg von den kriegerischen zu den schönen Künsten nachvollziehen und uns mit Bushido, dem Ehrenkodex, auseinandersetzen. Dabei entstanden vielfältige Querverbindungen zu Aikido.
Die Ausstellung enthielt etliche interaktive Elemente und interessante Filmausschnitte von Samurai-Legenden, so dass keine Ermüdung aufkam und wir weit über zwei Stunden in den klimatisierten Räumen zubrachten. Die letzte Station war ein Torii, ein rituelles Tor des Shintoismus. Geschmückt war der rote Bogen mit mehr als tausend Papierkranichen, die die Besucher gefaltet hatten.
Mittels Anleitung versuchten auch wir uns in der Kunst des Origami. Doch wir Männer scheiterten kläglich. Meine Schülerin Ines Herbert aber zauberte mit ihren Händen einen perfekten Kranich, in dem wir unsere Wünsche für ein harmonisches Gedeihen unseres jungen Aikido-Clubs hinterlassen haben.
Weitere Informationen im Internet unter www.museum.speyer.de
Harald Ketzer
1. Vorsitzender
Aikido-Club Bergen-Enkheim e.V.