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Archiv 2013

ueschiba web2013 gerhard jo 2webFliegende Pinguine in der Sommerhitze

Alle Jahre wieder zieht es die Besessenen an den Tatort zurück. So wurde die Sportschule Bad Blankenburg im Herzen Deutschlands auch Anfang August 2013 wieder einmal von 40 Gi- und Hakama-Trägern heimgesucht, um deren offensichtlicher Sucht nach fröhlichem Beisammensein, ultimativem Spaßfaktor aber auch körperlichen Strapazen nachzukommen. Schon die Empfangstheke war Schauplatz von freudvollen Begrüßungsritualen nach der Sternfahrt aus allen Richtungen Deutschlands - ja sogar aus Slowenien. Kleine Anekdoten über diverse Anreisehindernisse wie z.B. vergessenes Schmusekissen, vergessene Sporttasche mit Trainingsklamotten oder beschleunigungsbedingter Motorrad-Kettenverlust wurden dabei hinreichend ausgeschmückt.Nach dem Sturm auf die Zimmer traf man sich sofort zur Auftaktbesprechung, gefolgt vom traditionellen Mattenaufbau, gefolgt vom traditionellen Kantinen-Abendessen und wiederum gefolgt vom traditionellen abendlichen Kata-Training.

Nach so viel Traditionspflege mussten wir natürlich auch die erste vornächtliche Lagebesprechung traditionell im Champions-Pub abhalten – der Tradition nach mit diversen Fitness-Drinks und leistungsfördernden Kräuterelixieren in medizinischen Dosen. Für das 5-tägige Disziplin- und Animationsprogramm hatten wir das schwäbische Matten-Kompetenz-Team, Manfred Tretter (3. Dan) und Gerhard Mai (5. Dan), gewinnen können, das für eine gelungene Kombination an viel Spaß, Dynamik, Bewegungsfreude, Verwirrung und Erkenntnis sorgte.
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So folgten die kommenden Trainingstage dem schon vertrauten Dreiklang
erstens: Essen – Training – Pause
zweitens: Essen – Training – Pause
und drittens: Essen – Kata-Training – ... Champions Pub.
kerstin grpe webgrpe technik webDiesem setzte Artus zum Feierabend hin und wieder den Schlussakkord auf dem nuanciert missgestimmten Pub-Klavier, während unsere Kantinen-Verweigerer mit kaloriengeschwängerten Eisbechern und blutigen, tellergroßen Steaks ihre ausgelaugten Energiespeicher aufzufüllen suchten. Viel Spaß hatten wir nebenher beim sportlich-dynamischen Gesellschaftsspiel, annähernd 40 Leute an einen Tisch zu bekommen – diese Technik ist inzwischen ausgereift. Die Stimmung war jedenfalls zum Tagesausklang überall im Einklang mit Körper, Geist, Seele, Ramazotti und Jägermeister.Unser jüngster Lehrgangsteilnehmer, mit Mama und Papa aus dem Norden angereist, lächelte sich mit seinem s(j)onnigen Gemüt nicht nur in die Herzen der weiblichen Aikidoka. Mit meisterlichen Genen ausgestattet, suchte er nach angepassten Still-, Ruhe- und Windelwechselzeiten regelmäßig die Trainingsstätte auf, um interessiert dem lustigen Treiben der fliegenden Pinguine zuzusehen.
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Apropos „lustiges Treiben" – als Alex nach Zuziehen einiger Hautabschürfungen und mindestens 2 blauer Augen beschloss, die Opferrolle abzulegen und selbst tätig (oder Täter) zu werden, suchte er sich als Zielscheibe ungeschickterweise einen der Lehrer aus. Freundlicherweise übernahm Manfred danach auch die zweite Tages-Trainingseinheit. Sein gern praktiziertes Warmlaufen zum Trainingsauftakt bei Hitzerekordtemperaturen war ja schon längst liebgewonnene Gewohnheit aller geworden.
2013 gerhard jo webmanfred kokyu webEin Wochen-Highlight war mit Sicherheit der Donnerstagabend mit Dan-Prüfungen zum 1., 2. und 3. Dan. Großen Respekt an die Prüflinge und ihre Uke, die trotz allgemeinem Ermüdungsstadium und tropischem Hallenklima klaren Kopf und sicheres Hara bewiesen! Alle Beteiligten waren konzentriert bei der Sache - überzeugend und gut. Herzliche Glückwünsche nochmals an Joachim Vietzen (3.Dan), Joze Ostir (2.Dan) und Gorazd Pelcl (1.Dan)!

Das anschließende ausgiebige Sektbad stärkte unser Zusammengehörigkeitsgefühl nur noch mehr, denn dass alle Trainingseinheiten gemeinsam unterrichtet wurden, und nicht wie sonst üblich in „Leistungsgruppen", wurde durchweg von allen begrüßt und schweißte die Gesamtgruppe mehr als sonst zusammen.

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Auch hatten wir alle den Eindruck, dass sich unsere Meister in jeder Hinsicht wunderbar ergänzten. Und beide hatten offensichtlich selbst viel Spaß auf der Matte, so dass die Formen sehr beherzt und überzeugend rüberkamen. Die Trainingseinheiten waren in sich schlüssig aufgebaut und obwohl die Inhalte sehr anspruchsvoll waren, wurden alle Leistungsstufen gebührend berücksichtigt und gefördert. Jeder fühlte sich bei den kundigen Anleitungen der beiden bestens aufgehoben.

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Nicht umsonst wurde ihnen zum Abschluss von den Lehrgansteilnehmern als ganz großes Dankeschön ein extra bedrucktes Shirt als Andenken an tolle Lehrer, tolle Tage und eine tolle Gruppe überreicht. Wir wünschen uns, dass die Lehrerkonstellation auch traditionell so besetzt bleibt, damit wir nächstes Jahr wieder genau hier anknüpfen können .. bwl2013 g m gesch web

Von dieser Stelle aus möchte ich von allen Teilnehmern ganz liebe Grüße an Martin schicken, der aufgrund eines schlimmen Unfalls nicht dabei sein konnte. Wir haben dich ehrlich vermisst! Wir wünschen dir beste Genesung, damit wir dich das nächste Mal auf jeden Fall wieder dabei haben können!!!

Andrea Schwab-Mai